Schwitzen, erhöhter Puls, Selbstzweifel, Nervosität – jeder reagiert anders auf Prüfungssituationen und im Laufe eines Lebens, müssen wir viele Prüfungen ablegen und bestehen. Prüfungen können bereits in der Vorschule vorkommen, anschließend folgen die Prüfungen für den Schulabschluss, die Führerscheinprüfung, das Abitur und die Klausuren und Prüfungen an den Universitäten und mit dem Bachelorsystem wurde der Konkurrenzdruck zudem erhöht. Doch was sind die Ursachen von Prüfungsnagst und was hilft dagegen?
Die Ursachen von Prüfungsangst
Prüfungsangst macht sich durch einen erhöhten Puls bemerkbar, das Herz rast, die Knie werden weich und der Schweiß läuft. Personen, die davon betroffen sind, können sich nicht mehr richtig konzentrieren und geraten in eine Art von Panik. Ruhig bleiben ist hier leichter gesagt, als getan. Betroffen sind von der Prüfungsangst immer mehr Menschen, weil auch der Leistungsdruck auf der Arbeit, an Universitäten, Fernschulen und Hochschulen steigt.
Bei der Entstehung der Prüfungsangst spielen zwei Einschätzungen eine große Rolle (1). Diese sind:
1. Der subjektive Wert, den Sie die der Prüfung beimessen.
2. Die subjektive Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass Sie das Ziel erreichen bzw. nicht erreichen.
D.h. dass Prüfungsangst entsteht, wenn Sie die Prüfung als bedrohlich für Ihre Selbstachtung oder Ihre berufliche Karriere ansehen und Sie Ihre Fähigkeit, diese Gefahr zu verhindern, als gering einschätzen.
Sie selbst kennen sicher auch Kommilitonen, die – obwohl Sie weniger als Sie gelernt haben oder weniger kompetent sind – locker in die Prüfung gehen und eventuell erzielen sie sogar wesentlich bessere Noten als Sie. Der Schlüssel zur Beeinflussung der Prüfungsangst liegt in Ihren Einstellungen! Sie haben also durch die Art und Weise, wie Sie denken, selbst in der Hand, wie selbstsicher Sie in eine Prüfung geht. Zwei Beispiele hierfür sind:
Angstauslösender Gedanke
Ich bin zu dumm, den Stoff zu begreifen.
Hilfreiche Gedanken
Ich bin bis hierher in meiner Ausbildung gekommen. Nur weil ich mich vielleicht schwer tue, den Stoff zu lernen, heißt das nicht, dass ich zu dumm dafür bin. Ich brauche einfach etwas länger. Das ist alles. Statt mir einzureden, dass ich zu dumm bin, – wodurch ich es mir nur schwerer mache als nötig – werde ich mich jetzt hinsetzen und mich Stück für Stück, so wie ich es eben schaffe, durch den Prüfungsstoff durcharbeiten.
Angstauslösender Gedanke
Ich darf keinen Fehler machen. Eine falsche Antwort und alles ist aus.
Hilfreiche Gedanken
Fehler sind kein Beinbruch. Wegen einer unbeantworteten Frage oder einer falschen Antwort bestehe die Prüfung dennoch.
Was können Sie gegen Prüfungsangst tun?
- Überprüfen Sie Ihre Einstellung gegenüber der Prüfungsangst. Machen Sie sich klar, dass es normal und angemessen ist, Prüfungsangst zu empfinden.
- Machen Sie sich bewusst, dass Prüfungen auch nochmal wiederholt werden können, das beruhigt.
- Atemtechniken helfen – Schließen Sie die Augen und atmen Sie durch. Die ist eine wirkungsvolle und schnell funktionierende Entspannungsübung, die beispielswiese eine starke psychische Anspannung löst.
- Sorgen Sie für eine effektive sowie effiziente Prüfungsvorbereitung. Dazu verhelfen Ihnen:
- die realistische Arbeitsplanung
- aktive Lernmethoden.
Quelle: 1.)http://www.studis-online.de/Studieren/pruefungsangst.php, Abgerufen am 24.12.2012