Wer heute in der Arbeitswelt erfolgreich sein möchte, muss sich stets neues Wissen aneignen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist Weiterbildung in Form eines Studiums wichtiger denn je geworden. So sichern Sie nicht nur Ihren Arbeitsplatz, sondern ebenso die Chance auf einen beruflichen Aufstieg. Nicht zuletzt steigt auch die Chance auf mehr Gehalt rasant. Daher ist es nicht überraschend, dass die Absicht einen schnellen Abschluss zu erlangen bei den Studierenden nachgelassen hat – denn auf dem Arbeitsmarkt zählt neben sozialen Kompetenzen auch das fachliche Know-how.
Laut des Studierendensurvey der Uni Konstanz ist zu erkennen, dass die Wichtigkeit eines schnellen Studienabschlusses für die Studierenden in den letzten Jahren wieder abgenommen hat. Ein Grund für den Rückgang besteht darin, dass erforderliche Zusatzqualifikationen die den gewählten Studiengang ergänzen oder bereichern, in einer engen Regelstudienzeit nicht zu bewältigen sind. Zusatzqualifikationen wären beispielsweise:
- Ein Auslandsaufenthalt
- Der Erwerb fachfremden Wissens durch Praktika
- Fremdsprachenkenntnisse
- Soft-Skills durch Workshops und Seminare
Zudem werden die Studierenden durch striktere Regelungen in den neuen Studiengängen und durch das umfangreiche Stoffvolumen zu einem erhöhten Einsatz gezwungen woraus resultiert, dass der Arbeitseifer steigt. Diese Anteile haben sich bis 2010 um 11 bzw. 8 Prozentpunkte erhöht. D.h. dass ein Student sich heute sehr viel intensiver mit seinem Studium auseinandersetzt.
Hervorzuheben ist, dass Studierende mit dem Abschluss „Bachelor“ effizienzorientierter als Diplom-Studierenden sind. Laut des Studierendensurvey der Uni Konstanz, arbeiten Studierende intensiver für ihr Studium, wobei ihnen ein gutes Examen und ein rascher Abschluss wichtiger sind. Die ganze Auswertung der Studie erhalten Sie auf der Seite des Bundesministerium für Bildung und Forschung (zur Webseite).
Die Schattenseiten
Aus Sicht der Studierenden haben aber in den letzten Jahren die Leistungsanforderungen stark angezogen. Besondere Probleme bereitet den Studierenden mit dem Ziel Bachelorabschluss die Prüfungsvorbereitung. Die Belastungen entstehen vor allem durch die Stoffmenge und das enger getaktete Prüfungssystem, weniger durch Leistungsanforderungen an sich und das inhaltliche Niveau. Weiterhin bemängeln Studierende dass ein Studium auf den Erwerb von Faktenwissen ausgerichtet ist und zudem Klarheit und Abstimmung mit dem Lehrstoff nicht gegeben ist.